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Grüner Spargel aus Huetor Tajar , Abril 2009


  Anfang März fällt in Andalusien der Startschuss für den Anbau einer besonderen Delikatesse, dem grünem Spargel.
 
 
 


  Im Westen der Provinz Granada befindet sich die Region Huétor-Tájar .Diese Region ist seid dem Jahr 1930 Pionier im Anbau des grünem Spargels in Europa. Alljährlich produziert die Region mehr al 10 Millonen kg an grünem Spargel und hat dadurch eine große Wirtschaftliche und Soziale Funktion in der Region.
 

  Die verwendete Spargelsorte wurde vom heimischen Wildspargel über Jahrzehnte gezüchtet und selektiert und verbessert, so das sie zur heutigen bekannten Sorte "Spargel aus Huetor Tajars"geworden ist.
 
  Dieser Spargel ist durch seine besondere Qualität in der ganzen Eurpäischen Union mit dem Qualitätssiegel der EU "geschützte geografische Angabe" ausgestattet . Geschätzt durch seinen leicht bitteren , süßen und intensiven Geschmack,wird in Konserven in ausgewählten Märkten Spaniens und USA angeboten.
 
 
 

Der Spargelanbau in Andalusien hat in den letzten Jahren einen großen Zuwachs erlebt

 
 

 
 
 
 
 
 
 

Der grüne Spargel ist ein wichtiger Exportartikel und wird in Andalusien zwei Monate früher angebaut als in allen anderen Spargelregionen Europas.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der in Húetor Tájar heimische grüne Spargel stammt vom sogenannten „Espárrago triguero" und wird nur in dieser Region angebaut. Ursprünglich handelt es sich um eine wild vorkommende Sorte, deren Samen Anfang des XX. Jahrhunderts in kleinen Familiengärten in Huëtor Täjar kultiviert wurden. Charakteristisch für diesen Spargel ist der schlanke Wuchs und seine dunkel grüne Farbe. Sein Geschmack ist leicht bitter/süß und charaktervoller als der sonst allgemein und aus Amerika importierte grüne Spargel.

 
 
 
 
 
 
 
 

Eine Bereicherung der Andalusischen Frühlings-Diät

 
  Schon in der Antike genoss grüner Spargel ein großes Prestige und galt bei den alten Ägyptern als eine „Speise der Götter“ mit aphrodisierender Wirkung. Auch auf dem Speisezettel der Römer hatte der grüne Spargel einen wichtigen Platz. So waren es vor allem die Römer und später die Araber, welche den grünen Spargel in die Küchen der iberischen Halbinsel brachten.

 
 
  Grüner Spargel und Medizin
 
 

Arabischen Ärzte verwendeten den Spargel als Medizin. Spargelsaft diente zur Behandlung von Diabetis, Schlaflosigkeit, innerer Unruhe und Rheuma. Auch in der heutigen Medizin wird dem grünen Spargel eine große Bedeutung bei gemessen. Neueste Studien schreiben ihm eine Wirkung gegen Krebs zu.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

In den Frühlingsmonaten bereichert der grüne Spargel die Speisepläne des ländlichen Andalusien mit speziellen Tortillas:Grüner Spargel kombiniert mit deftigem Rührei und wärmende Suppen mit dicken Weißbrotcroutons, in Olivenöl gebacken.
 
 
 
 
 
 
 

Küchen Tipp :Wie man den grünen Spargel am Besten verwenden sollte:
 

  Eintopf von grünem Spargel
 
  Speziell die heimische Sorte des grünen Spargels aus Huétor Tájar mit seinem leicht bitter-süßen Geschmack vereint sich viel besser mit Olivenöl als mit Butter.
  Eine lauwarme Vinaigrette, auf Basis eines extra nativen Oli - venöls und Pedro-Ximenez-Essig sowie frischen Kräutern, wie Estragon, Schnittlauch und Kerbel, ergeben eine vollendete Kombination.
 

 
 

Die harten Enden werden nicht verwendet, dafür bricht man den Spargel mit der Hand dort ab, wo er am leichtesten nachgibt. So wird der Spargel in 3-cm-Stücke gebrochen. Wichtig ist, den Spargel erst in das leicht gesalzene Wasser zu geben, wenn es kocht und nur kurz kochen. Danach sofort in eiskaltem Wasser abschrecken - so behält er seine schöne grüne Farbe.
 
 
 
 

Eine andere Möglichkeit der Zubereitung ist, ihn in einer Pfanne mit etwas heißem nativen Olivenöl l kurz sautieren. Als Beilage verwendet man die dickeren Exemplare und für die in Granada typischen Eintöpfe und Suppen die dünnen Exemplare.
 

Um die Spargelstangen im Ganzen zu kochen, bricht man die harten Enden ab. Man bindet dann ca. 12 Stangen mit einem Faden zu einem Bund und gibt diesen dann aufrecht stehend in einen Topf mit kochendem, leicht gesalzenen Wasser. Die zarten Spitzen sollten nicht mit Wasser bedeckt sein. Am besten ist jedoch die Methode, den Spargel in Dampf zu garen.
 
 
 

Text:MS - Fotos :Juan Antonio Espejo

 
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